Rückkehr in Pink: Quinoa-Salat mit roter Bete, Granatapfel und Feta

In meinem letzten Post vor mittlerweile über zwei Wochen habe ich so motiviert und energiegeladen vom Power-Start ins neue Jahr erzählt, von guten Vorsätzen, gesunder Ernährung, Sport, dem vollen Programm. Und nun, zwei Wochen später, muss ich leider sagen: Klassischer Fall von - als Tiger gestartet, als Bettvorleger gelandet. Denn genau genommen war 2016 bei mir in gesundheitlicher Hinsicht bisher ein wahres Seuchenjahr. Vielleicht hätte mir mein Sturz in der Silvesternacht in der lettischen Hauptstadt Riga (kulinarischer Reisebericht folgt bald) schon eine Warnung sein sollen - einmal zu wild getanzt bei der Outdoor-Silvesterparty, die Rutschigkeit von Schnee und Eis völlig unterschätzt (ja wer könnte es mir verübeln, wir hatten doch 2014 & 2015 keinen Schnee...) und plötzlich dem Boden unvermittelt sehr nah gekommen. Knie verdreht, Fuß überdehnt - aua. Und kaum ist die Humpelei nach einer Woche vergessen, zwingt mich eine Grippe (nein, kein halbgarer grippaler Infekt, ich nehme natürlich die richtige Influenza mit...) total in die Knie, und das nun schon seit 1,5 Wochen.


Mittlerweile bin ich auf dem Weg der Besserung, sieht man ja auch daran, dass ich mich hier mal wieder zu Wort melde, und denke, dass ich in ein paar Tagen endlich wieder auf dem Damm bin. Gekocht habe ich seit knapp zwei Wochen quasi gar nicht mehr, aber zum Glück habe ich noch einen leckeren Salat auf Lager, den ich kurz vor Weihnachten zubereitet habe, als ich vor den Feiertagen kulinarisch noch mal etwas kürzer treten wollte. Und so machen wir da weiter, wo wir im letzten Post aufgehört haben: Mit einem Gericht ganz in Pink! Geschuldet ist die hübsche Farbe dieses Mal den roten Beten, die ich im Winter so gern in meinen Salaten habe. Ich habe hier - Gemüsekiste sei Dank - frische Beten verwendet und gegart, mit vorgegarten und vakuumierten geht es aber genauso gut. Für den richtigen Knuspereffekt sorgen (rotes) Quinoa und Granatapfelkerne, und Feta ist für mich einfach ein Muss, weil fast alle Salate damit besser schmecken.

War richtig lecker, sah mega-hübsch aus und ist dazu noch total gesund! Was will man mehr? Meine Kollegen waren jedenfalls sehr neidisch, als ich in der Mittagspause dieses Schätzchen in Pink ausgepackt habe! Gerade, wenn ihr jetzt auf gesunde Ernährung achtet und die guten Vorsätze noch fest im Blick habt, ist der Salat genau das Richtige für euch :-)

Rezept
für zwei Portionen

50g rotes Quinoa (andersfarbiges geht natürlich auch)
500g rote Bete, roh oder vorgegart
1 Granatapfel
200g Feta
1 kleines Bund Petersilie
1 Zitrone
4 - 5 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer aus der Mühle
1 Prise Zucker

Wenn ihr rohe rote Bete verwendet: Diese mit einem Sparschäler schälen (dazu am besten Handschuhe tragen, damit nichts abfärbt) und in kochendem Wasser bei mittlerer Hitze zugedeckt ca. 30 - 45 Min. garen, bis sie beim Reinstechen weich sind.

Quinoa nach Packungsanweisung in Salzwasser garen, abgießen und gut abtropfen lassen. Die gegarten roten Bete zunächst in Scheiben und dann in Würfel schneiden. Zusammen mit dem Quinoa in eine Schüssel geben.

Granatapfelkerne herauslösen, am besten geht es so: Granatapfel zunächst auf der Arbeitsplatte einige Male hin und her rollen, bis die inneren Segmente brechen (das hört man). Dann vierteln und die Viertel in eine mit Wasser gefüllte Schüssel tauchen. Unter Wasser die Kerne herauslösen (so vermeidet ihr Spritzer überall in der Küche). Die Kerne sinken auf den Grund der Schüssel, die Häutchen schwimmen oben. Nun könnt ihr die Häutchen mit einer Schaumkelle herausfischen, anschließend den Rest durch ein Sieb abgießen und schon habt ihr die schön sauber ausgepulten Granatapfelkerne! Diese nun ebenfalls zu Quinoa und roter Bete geben.

Petersilie waschen, trocken schütteln und fein hacken. Feta grob zerkrümeln. Beides zum Salat geben. Für das Dressing Zitrone auspressen, Saft mit Olivenöl verrühren und mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken. Über den Salat geben und gut vermischen.

Quelle
eigenes Rezept  

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