Geröstetes Quinoa-Kokos-Müsli

Wenn ich unter der Woche Appetit auf ein "süßes" Frühstück habe und die Zeit mal wieder knapp ist (ehrlich gesagt ist sie das bei Morgenmuffeln wie mir immer...), dann gibt es bei mir Müsli zum Frühstück. Je nach Lust und Laune entweder mit Naturjoghurt oder Milch, auf jeden Fall aber mit frischem, saisonalem Obst. Dass Müsli trotz der enthaltenen Kerne, Samen und Nüsse nicht automatisch ein gesundes Frühstück ist, dürfte ja mittlerweile allgemein bekannt sein. Ein gekauftes Müsli kann schon mal zu einem Drittel oder sogar mehr aus Zucker bestehen... Es ist ja nicht so, dass mir knusprige und schokoladige Müslis nicht schmecken, ganz im Gegenteil. Aber jeden Morgen möchte ich mich dann doch nicht von so einer Zuckerbombe ernähren und deswegen habe ich mich nach anderen Möglichkeiten umgesehen. Wie so oft heißt hier die Alternative: selber machen.


Praktischerweise hat mir dann Sarah von (no) plain vanilla kitchen die Suche nach einem gesunden Müslirezept gleich abgenommen. Denn gerade, als ich beginnen wollte, mal ein bisschen zu recherchieren, postete Sarah ihr Rezept für das geröstete Quinoa-Knuspermüsli mit Kokos. Da ich nicht nur Müsli selber machen, sondern mich auch einmal näher mit Quinoa befassen wollte, konnte ich so gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Und so habe ich mich am letzten Wochenende ans Werk gemacht und mein eigenes Müsli produziert. Ich war überrascht davon, dass das wirklich ganz einfach und schnell ging (klar, ein bisschen muss das Müsli im Ofen rösten, aber währenddessen muss man ja nicht Gewehr bei Fuß stehen).

Das fertige Müsli schmeckt richtig, richtig gut! Es ist wirklich schön knusprig geworden, schmeckt dezent nach Kokos und hat den feinwürzig-vollmundigen Geschmack des Ahornsirups. Dadurch ist es mir auch süß genug und ich muss meinen Naturjoghurt nicht mit Honig o.ä. nachsüßen (was bei gekauften Müslis manchmal passiert, obwohl sie viel mehr Zucker enthalten). Ich könnte mir gut vorstellen, dass das zukünftig meine Standard-Müslimischung wird, obwohl ich mir auch vorgenommen habe, noch andere auszuprobieren. Im Vergleich zu Sarahs Rezept habe ich nahezu keine Änderungen vorgenommen: Lediglich die ganzen Mandeln habe ich durch gestiftelte ersetzt und die Cranberrys durch Rosinen, da ich diese beiden Dinge eben noch vorrätig hatte und in meinem Mini-Vorratsschrank nicht schon wieder zwei angebrochene Tütchen mehr haben wollte.

Rezept
für ca. 750g Müsli

50g Kokosöl
100 ml Ahornsirup
100g Quinoa (ungekocht)
200g Haferflocken
40g brauner Zucker
1/4 TL Salz
75g Mandeln (ganz oder gestiftelt)
30g Leinsamen
30g Kokosraspel
100g getrocknete Cranberrys oder Rosinen

Den Backofen auf 160°C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen. Das Quinoa waschen und gut abtropfen lassen. Kokosöl und Ahornsirup in einem Topf bei niedriger bis mittlerer Temperatur zum Schmelzen bringen.

Quinoa, Haferflocken, Zucker, Salz, Mandeln, Leinsamen und Kokosraspel in eine Schüssel geben und zusammen mit der Flüssigkeit vermengen. Die Mischung auf dem Backblech verteilen und im Ofen ca. 30 Minuten backen. Nach jeweils 10 Minuten etwas "umrühren", sodass das Müsli gleichmäßig knusprig gebacken wird. Aus dem Ofen nehmen, die Cranberrys oder Rosinen untermischen und das Müsli abkühlen lassen. Dann in Schraubgläsern oder einer großen Blechdose lagern.

Rezept
(no) plain vanilla kitchen

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