Shakshuka mit Feta

Eigentlich war ja für heute ein ganz anderer Beitrag geplant. Eigentlich wollte ich heute nämlich endlich eines meiner in diesem Jahr neu ausprobierten Plätzchen-Rezepte vorstellen, das ich schon vor Wochen gebacken hatte. Aber, wie das immer so ist, kommt es auch heute mal wieder anders... ;-) Wie auch schon im letzten Jahr bin ich kurz vor Weihnachten in einer Phase gelandet, in der mein Süßigkeitenappetit eher klein ist, und ich vermute, dass es euch eventuell ähnlich geht oder, wenn ihr denn von Süßigkeiten gar nicht genug bekommen könnt, ihr wenigstens schon für ausreichend gefüllte Plätzchendosen gesorgt habt.

Zugegebenermaßen keine Schönheit, aber sehr lecker ;-)

Stattdessen könnt ihr im letzten Vorweihnachts-Geschenke-Stress vielleicht eher eine Anregung für ein gesundes, leckeres und unkompliziertes Abendessen gebrauchen, zumindest hoffe ich das. Und da kommt Shakshuka ins Spiel, was trotz des lustigen Namens weder ein karibischer Cocktail noch irgendein seltsames Handy-Spielchen ist. Vielmehr handelt es sich um ein Gemüse-Schmorgericht mit Tomaten und Paprika, das seinen Ursprung im Nahen Osten hat. Wie Anikó inzwischen herausgefunden hat, wird es sowohl von der jüdisch- als auch von der arabischstämmigen Bevölkerung oft und gern gessen. Mich überzeugt vor allem die Verwendung von Kreuzkümmel und Feta, damit macht man selten was falsch. Und dass hier die "Spiegeleier" mal in einer Gemüsesauce gestockt werden, finde ich ebenfalls interessant.

Das Shakshuka war sehr unkompliziert zuzubereiten. Zwar schmurgelt es insgesamt ca. 45 Minuten vor sich hin, aber der Aufwand fürs Vorbereiten der Zutaten ist minimal, so dass man gut nebenbei was anderes Nützliches tun, oder wie ich heute zum Sonntag, ein gutes Buch lesen kann. Geschmeckt hat es sehr würzig und lecker, würde ich auf jeden Fall wieder machen. Dazu empfiehlt sich eigentlich frisches (Fladen-)Brot, da ich aber keines zuhause hatte, habe ich mir spontan "orientalische" Bratkartoffeln dazu gemacht. Dafür habe ich einfach kleine festkochende Kartoffeln (Drillinge) in Würfelchen geschnitten und in Olivenöl knusprig gebraten. Dazu kamen dann nach einiger Zeit noch Zwiebel- und Knoblauchwürfelchen sowie zum Schluss zum Abschmecken Salz, Kreuzkümmel und Cayennepfeffer. Schmeckt sehr gut und kann auch gut mit anderen orientalischen Gewürzen erweitert oder ersetzt werden.

Rezept
für eine Person mit großem oder zwei Personen mit kleinem Hunger ;-)

1 rote Paprikaschote
1 kleine Zwiebel
1,5 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe
1/2 TL Kreuzkümmel/Cumin
1/2 TL Paprikapulver edelsüß
Prise Cayennepfeffer (oder nach Geschmack)
1 Dose Tomaten (400g, stückig)
Salz, Pfeffer
1 handvoll Feta, zerkrümelt
2 Eier
1/2 Bund Petersilie (hatte ich nicht)

Die Paprika waschen, trocknen. Halbieren, Kerngehäuse entfernen, in schmale Streifen schneiden. Die Zwiebel häuten, halbieren und in dünne Halbringe schneiden. Den Knoblauch in feine Scheiben schneiden. Die Petersilie waschen, trocknen und mittelfein hacken.

Eine große Pfanne bei mittlerer Hitze heiß werden lassen, das Olivenöl darin erhitzen. Paprika- und Zwiebelstreifen zufügen und bei mittelkleiner Hitze 20 Minuten dünsten lassen. Die Knoblauchscheibchen zufügen und 1-2 Minuten mitdünsten. Kreuzkümmel, Paprikapulver und Cayennepfeffer zufügen und mitbraten bis es duftet. Das geht schnell. Tomaten dazu, salzen, pfeffern. Offen noch ca. 10 Minuten kochen bis die Sauce etwas eindickt.

Ofen auf 180°C vorheizen. Den Feta unter das Gemüse rühren. Zwei Mulden in die Sauce machen und die Eier vorsichtig reinschlagen. In den heißen Ofen stellen ca. 7  Minuten darin die Eier stocken lassen. Salzen.

Mit Petersilie bestreuen und frischem (Fladen-)brot oder orientalischen Bratkartoffeln servieren.

Quelle
Paprika meets Kardamom

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