Fürs dekadente Sonntagsfrühstück: Dutch Baby

So langsam könnte ich hier jeden Beitrag mit "Guten Tag, mein Name ist Kirsten, und manchmal blogge ich hier..." beginnen - so selten, wie ich im Moment Zeit in meiner Küche oder zuhause am PC verbringe. Leider bin ich mir auch nicht wirklich sicher, ob sich hier in der nächsten Zeit Besserung einstellen wird, daher sei an dieser Stelle gesagt, dass ich das Kochen und Bloggen nicht vergessen habe und mein Bestes tue, um meinen kleinen bescheidenen Blog auch weiterhin regelmäßig zu füttern und ab November hoffentlich auch das Europa-Kochprojekt endlich fortzusetzen...

So sieht er aus, der Sonntags-Frühstücks-Traum!

Aber nun genug der unangenehmen Themen, und Vorhang auf für eine wahrhaft dekadente Sonntags-Frühstücks-Bombe :-) Geht es euch eigentlich auch so, dass ihr, nachdem ihr von irgendwelchen Dingen gerade zum allerersten Mal gehört habt, plötzlich in kurzer Abfolge ein zweites, drittes, viertes, (...) Mal darüber stolpert? So geschehen ist es mir jedenfalls bei diesem Super-Pfannkuchen, dem Dutch Baby. Nachdem ich dieses Rezept aus dem Smitten Kitchen Kochbuch ausprobiert hatte, erzählte mir eine Freundin noch am selben Tag, und ohne dass ich mein opulentes Frühstück erwähnt hatte, dass es das ab und an bei ihrer früheren amerikanischen Gastfamilie gegeben habe. Wenig später stolperte ich, ohne konkret auf der Suche danach zu sein, über weitere Rezepte und über die Info, dass das Dutch Baby in den USA auch schon unter dem Namen "German Pancake" gesichtet worden ist (nun ja... wie zutreffend das ist, möge jeder selbst beurteilen ^^). Dutch Baby war plötzlich überall! Und ganz zurecht, denn dafür, dass ihr das Rezept unbedingt ausprobieren müsst, sprechen folgende Gründe:

1. Es vereint das Beste aus Pfannkuchen, Pancakes und Crêpes: Ein Dutch Baby ist nahezu so dünn wie ein Crêpe, hat dabei aber einen Teig, der so luftig ist wie der eines Pancakes und, bedingt durch die Zubereitung im Ofen, eine knusprige und leicht karamellisierte Kruste bekommt. Ein Traum!

2. Es ist einfach das perfekte dekadente Sonntagsfrühstück: Nun stellt auch diesen fluffig-luftigen Traum mit der Knusper-Karamell-Kruste noch mit jeder Menge Puderzucker und Ahornsirup vor - da muss man nichts mehr sagen, oder?

3. Es ist perfekt für alle, die sonntags einfach zu verschlafen und/oder faul sind, um mit einer Pfanne auf dem Herd zu hantieren und Pancakes zu backen: Denn beim Dutch Baby wird nur ganz fix ein Teig zusammengerührt, kommt in eine gebutterte Pfanne und diese anschließend für 20 Minuten in den Ofen. In der Zeit kann man dann ganz in Ruhe den Tisch decken und Kaffee kochen, ehe man sein in der Backzeit enorm aufgegangenes Frühstücks-Träumchen aus dem Ofen holt :-) (Keine Sorge, auch wenn es riesig aussieht, der Teig ist so dünn, dass man es problemlos allein oder zu zweit essen kann!)

Na, überzeugt? ;-)

Rezept
für 1-2 Personen

2 große Eier
1 EL dunkler Rohrzucker (z.B. Muscovado)
1 TL Backpulver
40g Mehl
1/4 TL Zimt
1/4 TL gemahlener Ingwer
1/8 TL frisch geriebene Muskatnuss
1/8 TL Salz
80 ml Milch
30g Butter
Puderzucker
Ahornsirup

Ofen auf 200 Grad vorheizen. Die Eier in eine Schüssel geben und mit den Quirlen des Handrührgeräts so lange schlagen, bis sie verquirlt sind und eine blassgelbe Farbe angenommen haben. Alle anderen Zutaten bis auf Butter, Puderzucker und Ahornsirup zugeben und weiter schlagen, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. Die Butter in einer großen, ofenfesten Pfanne schmelzen und mit einem Pinsel die Pfanne inkl. der Ränder komplett mit der geschmolzenen Butter ausstreichen. Teig in die Pfanne gießen und im vorgeheizten Ofen für 15 bis 20 Minuten backen - in der Zeit wird das Dutch Baby entlang der Ränder der Pfanne enorm aufgehen! Auf eine Platte geben, mit Puderzucker bestreuen, Ahornsirup darüber geben und sofort servieren. Wer mag, kann noch Früchte dazu reichen.

Quelle 
Deb Perelman: The Smitten Kitchen Cookbook

Labels: