Jetzt wird's hochprozentig: Kürbiskern-Karamell-Likör

Preisfrage: Was ist das undefinierbare runde Ding mit irgendwie milchigem Inhalt unten auf dem Bild? ;o) Ok ich verrate es euch: Es handelt sich dabei mal wieder um eine Premiere in meiner Küche, nämlich um meinen ersten selbstgemachten Likör. Ich selber bin ja nicht so der Cremelikör-Fan und deswegen war es mir bisher auch noch nicht wirklich in den Sinn gekommen, welchen zu machen. Dann war ich aber kürzlich auf der Suche nach Geburtstagsgeschenken für meinen Papa, und neben Süßigkeiten (Geschenk Nr. 1 war dieser Schokoladen-Whiskey-Fudge) mag er Cremelikör ganz besonders. Da kam mir das Rezept für den Kürbiskern-Karamell-Likör aus dem Buch Geschenkideen aus der Küche genau recht :-)


Der Likör ist sehr einfach und auch schnell hergestellt. Allerdings empfehle ich, einen Grappa oder Cognac mit relativ mildem, weichem Geschmack zu wählen. Meiner war mir etwas zu scharf im Geschmack und hat sich dadurch, wie ich fand, zunächst nicht ganz so gut mit Kürbiskern- und Karamellgeschmack verbunden. Nach ein paar Tagen ändert sich das aber, und die Aromen von Kürbiskernen und Karamell kommen sehr schön zur Geltung. Nach der Herstellung des Likörs noch etwas Geduld zu haben, lohnt sich also :-)

Rezept
für ca.1/2 Liter

1 Vanilleschote
100g Zucker
3 EL Kürbiskerne
250g Sahne
1/4 Liter Grappa oder Cognac (40%)

Die Vanilleschote der Länge nach aufschlitzen und das Mark herauskratzen. Den Zucker in einer Pfanne bei mittlerer Hitze ohne Rühren erhitzen. Sobald der Zucker geschmolzen und goldbraun karamellisiert ist, die Kürbiskerne und das Vanillemark zugeben und unterrühren. 

Das Kürbiskernkaramell mit Sahne aufgießen (Vorsicht, die Mischung kocht kurz hoch!) und bei geringer Hitze 5 Minuten köcheln lassen. Dann mit einem Pürierstab fein zerkleinern.

Die Sahnemischung zum Entfernen der Kerne durch ein feines Sieb gießen und auffangen, abkühlen lassen. Mit dem Alkohol aufgießen und eine sterilisierte Flasche füllen. Bis zum Verschenken im Kühlschrank aufbewahren (am besten einige Tage stehen lassen, damit sich der Geschmack entwickeln kann), vor jedem Gebrauch kurz aufschütteln. 

Quelle
Nicole Stich, Coco Lang: Geschenkideen aus der Küche

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